Oben: Anfänglich höhere Kosten zur Erkundung des Schadstoffabbaus führen bald zu effizienten, kostengünstigen Sanierungsstrategien (schwarze Linie).
Unten: Erkenntnisgewinn durch Abbauuntersuchungen in verschiedenen Sanierungsphasen.
Untersuchungskonzepte: Schadstoffabbau und Sanierungsplanung
Die stichhaltige Erkundung der biologischen Schadstoffminderung in Altlasten ist wegweisend für die Sanierungsplanung. Wer die natürliche Schadstoffminderung in Altlasten berücksichtigt, kann den Kostenaufwand für eine Grundwassersanierung massiv reduzieren (Mäurer et al. 2008, KORA 2008a-d, BLU 2015). In Deutschland schlagen Umweltbehörden deshalb die Erkundung der natürlichen Stoffumsetzungsprozesse in Schadstofffahnen vor (LABO 2015).
Wann ist der Nachweis des Schadstoffabbaus in Altlasten zweckmäßig?
- Voruntersuchung zur Festlegung der Sanierungsstrategie
- Berücksichtigung der natürlichen Schadstoffminderung bei aktiver Sanierung des Schadensherds
- MNA – alleiniges Monitoring des natürlichen Schadstoffabbaus
- Erfolgskontrolle von in situ Stimulationsmaßnahmen (ENA)
- Nachsorge für eine eventuelle Remobilisierung von Schadstoffen.
Nachweis und Charakterisierung des Schadstoffabbaus sind allerdings häufig unzureichend. Mit Isotopenuntersuchungen kann die nachhaltige biologische Elimination der Schadstoffe in situ bestimmt werden. Zudem ermöglichen bestimmte Methoden die Bestimmung von Abbauraten und eine Prognose der Fahnenverhaltens.
Sobald der Schadstoffabbau als wesentlicher Bestandteil eines Sanierungskonzepts etabliert ist, werden in der Regel mehrere, voneinander unabhängige Untersuchungsverfahren verwendet (Mehrmethodenansatz, multiple-line-of-evidence). Isodetect bietet hierzu insgesamt zehn Monitoringmethoden an.